Austria Backyard Ultra - 03.07.2021

Backyard Ultra

 

Erster Austria Backyard Ultra: 03.07.2021, der letzte Läufer dreht das Licht ab!

 

Frei nach den Worten einer der beiden Organisatoren des ersten Laufs dieser Form in Österreich „Norbert Lüftenegger - Es gibt nur einen Weg um herauszufinden, ob etwas möglich ist: Man tut es!“ habe ich mich am 03.07.2021 um 06:00 ohne echter Vorbereitung auf den Weg zum Event gemacht,

das Rennformat mit dem Ziel so viele Runden wie möglich im Backyard, also Hinterland auf Waldwegen zu absolvieren bis die Beine nicht mehr tragen ist für mich genau die nötige Motivation es zu tun, nicht das Training selbst sondern die Erfahrung über den Körper und der inneren Antriebskraft.

Die Ausrüstung wie einen Fischersessel, 3 Laufschuhpaare und eine Kühlbox mit Mineral, Iso und Bier habe ich noch schnell und hastig um 05:00 Uhr zusammen gepackt und bin noch etwas müde alleine angereist, am Zeltplatz habe ich dann wenig überrascht festgestellt das ich einer der ganz wenigen bin die es mehr als locker angehen, zum Glück treffe ich meinen Freund und Ultraläufer Günter Dieplinger der mich, wohl etwas verloren am Platz wirkend, in sein Zelt einlädt, zumindest die Homebase ist jetzt eingerichtet und Sonnenschutz bei praller Sonne und 28°C gegeben, Danke an Günter!

 

Gesagt getan stehen ich nun also mit meinen 230 Trainingskilometern 2021 am Start… bin mehr als nervös aber mit klarer Einstellung, dass es zumindest ein Marathon werden muss.

Start Punkt 09:00 mit dem Lied „wer hat an der Uhr gedreht“ und einen ab jetzt immer wieder ertönenden Starthorn, welches alle bald hassen werden In die erste Runde.

 

6706m oder 4,167 Meilen und ca. 105hm gilt es so kraftsparend als möglich zu Absolvieren und danach für den nächsten Startschuss um 10:00 Uhr noch die Möglichkeit zur Verpflegung zu haben. Erlaubt ist dabei jede Fortbewegungsart, auf 2 oder auf 4 Beinen aber ohne jegliche Hilfsmittel wie Stöcke,…. Zu jeder vollen Stunden heißt es dann wieder am Start zu stehen.

Die ersten 4 Runden gingen überraschend locker und auch lustig von den Beinen, exakt in 45min konnte ich diese wie ein Uhrwerk runter spulen, wobei ein erstes Zwicken und Krampfen bereits auf die fehlende Vorbereitung hingewiesen haben.

Dementsprechend härter wurden die darauf folgenden 3 Runden, wobei beim Finish der Runde 6 sprich „Marathon“ ein Bier aufgemacht wurde, zu dem Zeitpunkt war an ein laufen Bergab und ebenso auf der Ebene nicht mehr zu denken da die Hüfte und Knie bereits nachgaben.

Trotzdem war genug Kraft für durchlaufen Bergauf vorhanden. Für die letzte Runde 7 war deshalb um 15:00 Uhr klar dass es die letzte sein wird, konnte diese jedoch noch immer in 50min absolvieren und das Top-Ziel mehr als einen Marathon, also einen Ultramarathon mit 46,94 zu laufen, einstellen!

 

Summa-Summarum bin ich super Happy mit dem Ergebnis der 7 Yards und einem #DNF im Ergebnis, diesen Eintrag erhalten bei dem Laufformat alle ausgenommen einem, denn der Letzte dreht das Licht ab!

 

Ein riesiges Lob und Respekt übrigens um das Team des Veranstalterduos Andi Six und Norbert Lüftenegger, Verpflegung, Strecke, Betreuung und der Hintergrund des Charity-Laufs waren absolut auf obersten Level, ganz herzlichen Dank an das Orga-Team!!

 

Übrigens für alle die es nicht wissen, wir haben hier einen bodenständigen Gesamtweltcupsieger im Ultra Triathlon und Weltrekordhalter quasi vor der Haustüre, siehe:

https://www.youtube.com/watch?v=l_4efTG0q54&ab_channel=AndreasNeuhofer

 

Der LSC Wels/Land gratuliert zur TOP-Leistung!

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Kommentare: 1
  • #1

    Marc Zintz (Sonntag, 11 Juli 2021 12:32)

    Ich war auch dabei und kann deinem Bericht nur zustimmen . Bei mir war leider auch nach 7 h Schluß. Aber bei. Nächsten bin ich sicher wieder dabei ��